Wichtige historische Wegmarken
22. August 1990
Gründung der ASKO Europa-Stiftung als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts durch die ASKO Deutsche Kaufhaus AG und die ASKO Vereinigung e. V.
05. Oktober 1990
Konstituierende Sitzung des Kuratoriums. Arno Krause wird zum Vorsitzenden des Kuratoriums gewählt.
18. Oktober 1990
Genehmigung der Stiftung durch das Ministerium des Inneren des Saarlandes.
10. Januar 1991
Bekanntmachung der Stiftung im Amtsblatt des Saarlandes.
03. Januar 1992
Anerkennung der Gemeinnützigkeit der Stiftung.
31. Juli 1996
Verschmelzung der ASKO Deutsche Kaufhaus AG mit der METRO AG und damit Loslösung der ASKO Europa-Stiftung vom stiftenden Unternehmen.
Die ASKO Europa-Stiftung ist nun eine unabhängige Stiftung.
02. Mai 2005
Klaus-Peter Beck wird zum Vorsitzenden des Kuratoriums berufen und tritt damit die Nachfolge von Arno Krause an, der mit der Vollendung seines 75. Lebensjahres satzungsgemäß aus dem Kuratorium ausscheidet. Für seine besonderen Verdienste um die Stiftung wird Arno Krause zum Ehrenvorsitzenden der ASKO Europa-Stiftung ernannt.
05. Oktober 2020
Klaus-Peter Beck scheidet satzungsgemäß als Vorsitzender des Kuratoriums mit Erreichen der Altersgrenze aus der Stiftung aus. Eine neue Stiftungssatzung tritt in Kraft. Sie sieht zwei Stiftungsorgane vor: den Vorstand und das Kuratorium. Das Kuratorium ist das aufsichtführende und beratende Organ; der Vorstand ist das geschäftsführende Organ der Stiftung.
Anfang der 70er Jahre erfolgte die Umwandlung der ASKO Saar-Pfalz in die ASKO Aktiengesellschaft, ein Prozess, der durch den damaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrates Arno Krause und den Vorstandsvorsitzenden Dr. Helmut Wagner wesentlich beeinflusst wurde. Dabei wurde auch der Grundstein gelegt für ein stetig wachsendes zivilgesellschaftliches Engagement des Unternehmens in der beruflichen und politischen Bildung in enger Bindung zur Europäischen Akademie Otzenhausen, die bereits 1954 von Arno Krause gegründet wurde.
Der über Jahrzehnte verpflichtende genossenschaftliche Geist der ASKO sollte keinesfalls in der Aktiengesellschaft verlorengehen. Die Prinzipien einer freien, sozial orientierten Marktwirtschaft und der beschlossene Weg zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft entsprachen auch für die Zukunft dem international orientierten und europäischen Geist genossenschaftlicher Grundüberzeugung.
Mit der Gründung der ASKO Europa-Stiftung im Jahr 1990 unternahmen die ASKO AG und die ASKO Vereinigung e. V. als Stifter einen wichtigen Schritt zur dauerhaften Sicherung und zum weiteren Ausbau ihres zivilgesellschaftlichen Engagements.
Folgende Grundprinzipien standen dabei im Vordergrund, die auch bis heute nicht an Bedeutung verloren haben:
Damit ist die ASKO Europa-Stiftung aber nicht einzig und allein auf diese Grundprinzipien beschränkt. Sie ist vielmehr eigenständig in den Entscheidungen über die Erfüllung ihrer Satzungsziele und hat in den vergangenen Jahren durch ihre Aktivitäten bedeutende Akzente in der Stiftungsarbeit und der Veränderung von Schwerpunkten gesetzt.
Die spezifische Ausrichtung auf mehr Internationalität seit dem Jahr 2002, mit der Etablierung der internationalen Studienprogramme und dem damit verbundenen stetigen Ausbau eines internationalen Hochschulnetzwerkes, seien als Beispiele genannt.
Seit Jahren zeichnete sich auf der Basis wachsender wissenschaftlicher Erkenntnisse ab, dass eine zukunftsfähige Entwicklung auf dem Globus nur gelingen wird, wenn eine Transformation aller Gesellschaften in Richtung nachhaltige Entwicklung vorangetrieben wird, insbesondere auch durch Bildung für nachhaltige Entwicklung. So wurde 2006 im Rahmen des Projektes „Mut zur Nachhaltigkeit“, getragen von der Stiftung Forum für Verantwortung, der Europäischen Akademie Otzenhausen und der ASKO Europa-Stiftung ein weiterer Schwerpunkt in der Stiftungsarbeit etabliert.
Im Jahr 2012 wurde die Bildungs- und Programmarbeit der ASKO Europa-Stiftung an der Europäischen Akademie Otzenhausen weiterentwickelt.
In Kooperation und unter operativer Umsetzung der Europäischen Akademie Otzenhausen werden die Initiativen, Ergebnisse und Erkenntnisse der Stiftungsarbeit seitdem im Rahmen von Maßnahmen und Diskussionsforen zur europäischen Bildung und den vielfältigen Themen der Nachhaltigkeit nutzbar gemacht.
2014 wurde auf Beschluss der Gremien der Stiftung Europrofession (Partnerstiftung mit Sitz in Saarbrücken) und der ASKO Europa-Stiftung die Zusammenlegung der beiden Stiftungen vollzogen. Die Satzungsziele der Stiftung Europrofession wurden in die Satzung der ASKO Europa-Stiftung integriert. Die ASKO Europa-Stiftung wurde mit der Übertragung der Vermögenswerte der Stiftung Europrofession gestärkt, so dass sie ihre Aufgaben beständig und zielstrebig verfolgen kann.
Die ASKO Europa-Stiftung konzentriert weiterhin ihre operative Tätigkeit auf Projektinitiativen, nationale und internationale Begegnungsprogramme und die Auswahl und Förderung von Projekten entlang ihrer Satzungsziele. Schwerpunkt bleibt dabei auch, durch geeignete Veranstaltungen, Maßnahmen und Förderungen die Bürgergesellschaften für die Verwirklichung und Stärkung eines geeinten, demokratischen, nachhaltigen, friedlichen und freien Europa zu gewinnen.