Deutsch-Französischer Nachhaltigkeitsdialog


Mit dem "Deutsch-Französischen Nachhaltigkeitsdialog" wurde 2021 von der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) in Kooperation mit der ASKO Europa-Stiftung ein neues Forum begründet, mit dem klaren Ziel, den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Dialog zum Thema Nachhaltigkeit zwischen Frankreich und Deutschland und darüber hinaus zu intensivieren. Die erste Auflage fokussierte vorrangig die Themenkreise Klima, Mobilität und Gesundheit aus europäischer und globaler Perspektive. Dabei wurden Defizite in der gemeinsamen Beschäftigung mit Konzepten offenbar sowie in der Kommunikation mit der Zivilgesellschaft. 

Der vom 5. bis 7. Oktober an der Universität Mannheim stattgefundene zweite deutsch-französische Nachhaltigkeitsdialog strebte deshalb einen Brückenschlag in die Gesellschaft, eine noch stärkere Einbindung der Studierenden und eine Fokusverlagerung auf andere Dimensionen der Nachhaltigkeit an. Unter der Headline "Aus der Transparenz der Vergangenheit die Zukunft nachhaltig gestalten: Historische, ökonomische und kulturelle Aspekte" standen in dieser Auflage die Bereiche der Geschichte, der Ökonomie und der Kultur im Fokus.
Pressemitteilung
Live-Mitschnitte

Programm 

Deutsch-Französischer Nachhaltigkeitsdialog 2.0 - Zukunft weiter denken

Als Auftakt zu einer geplanten Veranstaltungsreihe fand am 28. und 29. Oktober 2021 in Präsenz der erste "Deutsch-Französische Nachhaltigkeitsdialog" im Kurfürstlichen Schloss in Bonn mit insgesamt 100 Teilnehmer:innen aus Deutschland und Frankreich statt.

Wissenschaftler:innen und Expert:innen aus namhaften Organisationen, Universitäten und NGOs traten am ersten Tag in einen interdisziplinären Austausch. In drei Arbeitsgruppen wurden die Themen „Gerechte Energiewende und nachhaltige Mobilität“, „Global Health“, „Klimawandel und Biodiversität“ behandelt und die wichtigen Fragestellungen jeweils aus deutscher und französischer Sicht beleuchtet, wie z.B.: Welche Auswirkungen haben der Klimawandel und die intensivierte Landnutzung auf die Resilienz ökologischer und sozialer Systeme? Wie können Naturrisiken und Naturkatastrophen sowohl technisch als auch gesellschaftlich reduziert werden? Wie sieht Energiegerechtigkeit in der Praxis aus?

In einer Podiumsdiskussion am Folgetag wurden die Diskussionsinhalte und -ergebnisse aus den Arbeitsgruppen präsentiert und daraus drei zentrale Forderungen an Wissenschaft, Gesellschaft und Politik formuliert:

  • Die Öffnung der Debatten zum Klimawandel zwischen Wissenschaft und Politik mit der Zivilgesellschaft.
  • Eine Verbesserung des Wissenstransfers und der Kommunikation zu den Herausforderungen der Nachhaltigkeit.
  • Die Schaffung eines verbindlichen rechtlichen Rahmens für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele.

Ausführliche Nachlese